Kärcher setzt sich neue Nachhaltigkeitsziele bis 2030
Winnenden, 11. Dezember 2025 – Kärcher hat seine Nachhaltigkeitsstrategie 2030 vorgestellt und darin neue Ziele für eine verantwortungsbewusste Unternehmensentwicklung definiert.
Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen zur weiteren Reduktion des ökologischen Fußabdrucks entlang der globalen Wertschöpfungskette sowie zum Ausbau einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Gleichzeitig bekräftigt das Familienunternehmen sein langjähriges Engagement für faire, sichere Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Verantwortung. Fortschritte in all diesen Bereichen sollen künftig noch transparenter und messbarer dokumentiert werden.
„Nachhaltigkeit ist bei Kärcher fest in allen Stufen unserer Wertschöpfung verankert“, betont Hartmut Jenner, Vorsitzender des Vorstands der Alfred Kärcher SE & Co. KG. „In den vergangenen Jahren haben wir deutliche Erfolge erzielt und manche Ziele – wie die Reduktion unserer Emissionen – sogar übertroffen. Mit den neuen Vorgaben bis 2030 setzen wir uns bewusst ambitionierte Herausforderungen.“
Die Strategie umfasst konkrete Maßnahmen in vier zentralen Handlungsfeldern.

Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
Die Science Based Targets Initiative (SBTi) hat bestätigt, dass Kärchers kurzfristige Emissionsziele mit dem 1,5-Grad-Pfad des Pariser Klimaabkommens übereinstimmen. Als nächstes entwickelt das Unternehmen einen umfassenden Klimaübergangsplan, der den Weg zu Netto-Null-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette aufzeigt. Ein zentraler Baustein ist der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energien – insbesondere selbst erzeugter und zugekaufter Solarstrom sowie Strom aus Wasser- und Windkraft.
Besondere Aufmerksamkeit gilt künftig den indirekten Emissionen der Scope-3-Kategorie, die sowohl durch eingekaufte Waren und Dienstleistungen als auch durch die Nutzung der Produkte entstehen. Kärcher plant, diese Emissionen bis 2030 gegenüber 2022 um 51,6 Prozent pro tausend Euro Wertschöpfung zu senken. Dazu soll die Zusammenarbeit mit Lieferanten intensiviert und der Ausstoß eingekaufter Güter um 15 Prozent pro tausend Euro Bruttoumsatz reduziert werden. Bereits im Rahmen der vorhergehenden Strategie konnte Kärcher seine direkten Emissionen (Scope 1 und 2) bis 2024 um 42 Prozent gegenüber 2020 senken – ein Wert, der nun jährlich stabil gehalten und bis 2030 abgesichert werden soll.
Förderung der Kreislaufwirtschaft
Kärcher setzt bei Produkten und Verpackungen zunehmend auf nachwachsende, kreislauffähige Materialien sowie Kunststoff-Rezyklate – und will diesen Anteil weiter ausbauen. Gleichzeitig soll die Lebensdauer der Produkte verlängert und deren Reparierbarkeit und Recyclingfähigkeit verbessert werden.
Bis 2030 soll der Anteil von Recyclingkunststoffen in der Fertigung auf 15 Prozent steigen. Zudem soll die Zahl der zirkulären Geschäftsmodelle – wie Miet- und Wiederaufbereitungsangebote – im Vergleich zu 2025 um 90 Prozent erhöht werden.
Übernahme von Verantwortung
Das Unternehmen verpflichtet sich zu fairen, sicheren und nachhaltigen Bedingungen entlang der gesamten Lieferkette. Kärcher arbeitet ausschließlich mit Partnern zusammen, die seine Standards zu Menschenrechten und Umweltschutz erfüllen. Gleichzeitig stellt das Familienunternehmen sicher, dass alle Mitarbeitenden weltweit einen fairen, existenzsichernden Lohn gemäß den Vorgaben der Internationalen Arbeitsorganisation erhalten. Zusätzlich wird die Belegschaft aktiv in die Nachhaltigkeitsinitiativen eingebunden.
Erhöhung der Transparenz
Durch eine systematische Erhebung relevanter ESG-Daten werden Fortschritte messbar und nachvollziehbar. Nachhaltigkeitskriterien sollen dabei zunehmend in alle unternehmerischen Entscheidungsprozesse einfließen und so zu einem zentralen Treiber der langfristigen Unternehmensentwicklung werden.
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