Ein seltenes Wetterphänomen hat in den letzten Tagen zahlreiche Autofahrer in Europa überrascht und die Waschanlagen in Schwung gebracht: Platzregen, der Sahara-Sand aus der Atmosphäre spülte, hinterließ auf vielen Fahrzeugen eine sichtbare, rötlich-braune Schicht. Der feine Staub, der zuvor durch Wüstenstürme in Nordafrika aufgewirbelt und dann über das Mittelmeer getragen wurde, regnete zusammen mit den Tropfen herab und sorgte für ungewollte Verschmutzungen.
Diese Kombination aus Sahara-Sand und starkem Regen war in weiten Teilen Deutschlands zu beobachten. Besonders in Süddeutschland, wo das Phänomen vermehrt auftrat, bildeten sich auf vielen Autos Schlieren und Flecken, die durch den feinen Sandpartikel verstärkt wurden. Die plötzliche Verschmutzung sorgte bei den Autofahrern für Ärger und führte zu einem unerwartet hohen Andrang in den Waschanlagen.
Dieses außergewöhnliche Wetterereignis zeigt, wie eng Wetter und Wirtschaft manchmal verknüpft sein können. Während der Sahara-Sand in der Atmosphäre für beeindruckende Himmelsphänomene sorgt, führt er am Boden zu einer erhöhten Aktivität in der Reinigungsbranche. Für die Waschanlagen sind die staubigen Platzregen daher ein unverhoffter Segen, der ihnen in einer sonst eher ruhigen Jahreszeit ein willkommenes Umsatzplus beschert.